Foto: Gerhard Meiser In diesem Jahr standen unsere VSB-Treffs unter dem Motto „Mitglieder referieren für Mitglieder“. Und das war ein voller Erfolg. Es nahmen an den vier Veranstaltungen insgesamt 154 Personen teil.Der letzte VSB-Treff im Jahre 2013 und gleichzeitig 57. in Folge hatte den Titel „Von der Kohle zum Holz“, Biogene Festbrennstoffe in der zukünftigen Stromversorgung der BRD, vorgetragen von unserem Mitglied Dipl.-Wirt.-Ing. Adrian Wolf.
Adrian Wolf hatte seinen Vortrag in vier Schwerpunktthemen aufge-teilt.
– Stromerzeugung in der BRD
– Biomasse als erneuerbare Energie
– Verbrennungstechnik
– Vergasungstechnik
Die aktuelle Stromerzeugung in der BRD setzt sich aus folgenden Ressourcen zusammen:
– 26% Braunkohle, - 19% Steinkohle, - 11% Erdgas, - 16% Atomenergie,
– 4,6% Photovoltaik, - 3,3% Wasserkraft, - 7,3% Biomasse und - 6% Sonstige.
Deutschland setzt bei der Energieerzeugung heute noch zu einem Großteil auf fossile Energieträger. Einige von ihnen werden auch in Zukunft noch eine wichtige Rolle als Brückentechnologie spielen müssen, um nach der Abkehr von der Atomenergie eine konstante Energieerzeugung zu gewährleisten. Dies stellt insbesondere die Forschung vor neue Aufgaben. Die Nutzung fossiler Energieträger muss sauberer und effizienter werden, und das Zusammenspiel mit den erneuerbaren Energien, die in Zukunft den maßgeblichen Anteil an der Energieerzeugung in Deutschland haben sollen, muss optimiert werden.
Das Energiekonzept der Bundesregierung sieht für die Zukunft eine gegenüber dem heutigen Stand weitaus stärkere Nutzung erneuerbarer Energien vor. Der Vorteil von Energiequellen wie Sonne oder Wind liegt auf der Hand: Sie sind praktisch emissionsfrei und vor allem unbegrenzt verfügbar. Sie folgen jedoch anderen Gesetzmäßigkeiten als die bisher bevorzugt genutzten Quellen, was im Rahmen des künftigen Energiemix-Konzepts berücksichtigt werden muss. So sind Wind- und Sonnenenergie zwar unbegrenzt verfügbar, aber das Volumen der erzeugten Energie schwankt je nach Witterungslage stark. Damit sich diese Schwankungen künftig nicht in der Stromversorgung niederschlagen, werden Technologien erforscht, die diese ausgleichen können.